Zu den Rundwürmern (Nematoden) zählen neben den Spulwürmern auch Hakenwürmer, Peitschenwürmer, Magenwürmer, Lungenwürmer, Augenwürmer, Uro-Genital-Würmer, Herzwürmer und weitere. Bei Katzen sind vor allem Spulwürmer (sehen aus wie fingerlange Spaghetti) und Hakenwürmer (ca. 1-2 cm lang und gekrümmt wie Angelhaken) aus der Familie der Ancylostoma verbreitet. Herzwürmer werden durch eine kleine Mücke übertragen, Ansteckungsgefahr besteht daher nur in Gegenden, in denen diese Mücke auftritt (sogenannte Herzwurm-Gebiete).

Insbesondere bei Kretakatzen (oder auch Katzen aus anderen südlichen Ländern) muß damit gerechnet werden, daß sie von Würmern befallen sind, die in unseren Breiten weitgehend unbekannt und auf den Packungsbeilagen der üblichen Wurmmittel nicht verzeichnet sind. In diesem Fall empfiehlt sich die Anwendung eines Avermectins - Doramectin, Selamectin, Milbemycinoxim, zur Not auch Ivermectin (wird von Katzen nicht gut vertragen) - am besten als Injektion (da die sicherste Methode; Tabletten können erbrochen oder unbemerkt ausgespuckt werden, bei spot-on kann zuviel daneben laufen oder vom Fell abtropfen), da diese Mittel das breiteste Wirkungsspektrum haben und nahezu jeder Art von Rundwurm den Garaus machen.